Peru

1996 gründeten peruanische Freunde von  Hildegard Hagemann-Korn zum Gedenken an ihren verstorbenen Mann ein kleines Kinderschutzprojekt in Huaraz ( 3028 müM) und gaben ihm den Namen „Georg Korn”- Projekt. Nach und nach entstanden weitere Hilfsangebote. Huaraz liegt in der Region Ancash, 350 km nördlich von Lima, mitten in den Anden.

 

Die indigene Bevölkerung in der Andenregion wird nach wie vor häufig benachteiligt und diskriminiert. Es gibt viele alleinerziehende Mütter, viel Gewalt und Missbrauch. Natürlich ist Kinderarbeit in Peru verboten, doch kann die Ausbeutung der schutzbedürftigsten Mitglieder der Gesellschaft kaum verhindert werden, denn Kinder müssen zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Es fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu Nahrungsmitteln, Bildung, Arbeit, Altersvorsorge und medizinischer Versorgung.

Die wirtschaftliche Rezession und die Folgen der Covid-Pandemie werden als Ursache für den weiteren Anstieg von Armut und die Steigerung der schlechten Lebensbedingungen angenommen. Peru soll sich außerdem in einer schweren Ernährungskrise befinden. Dies geht aus den jüngsten Berichten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hervor.

Viele Kinder sind von Mangelernährung betroffen. Chronische Unterernährung in den ersten drei Lebensjahren kann zu Langzeitschäden im Gehirn führen.

Unser Ziel ist es, das Leid von Menschen nachhaltig zu lindern und vor allem den Kindern eine Zukunft zu geben. Zusammen mit meiner langjährigen, engagierten Projektpartnerin in Peru, Lis Lopez, entwickeln wir Hilfsmaßnahmen, um leidvolle Einzelschicksale zu erleichtern und den bedürftigen Familien verlässliche Hilfe zukommen zu lassen.

Liz Lopes (li) im Gespräch mit Hildegard Hagemann-Korn

Kinderprojekt Georg Korn: Medizinische Hilfe und Kinderspeisung

Medizinische und unterstützende Maßnahmen für kranke und behinderte Kinder und deren Familien

Das Projekt beinhaltet  medizinische  und soziale Betreuung geistig oder körperlich behinderter und nicht behinderter Kinder armer Familien in und um Huaraz. Diese  unbürokratische Maßnahme ermöglicht vielen bedürftigen Familien überhaupt erst den Zugang zu einer medizinischen Versorgung.

Über  die Kinderhilfe KAKADU e.V. werden derzeit 16 Kinder als Dauerpatienten mit Medikamenten, Untersuchungen und Hilfsmitteln versorgt.

Durchschnittlich bekommen jährlich über 100 Kinder im Krankenhaus von Huaraz medizinische  Hilfen in den unterschiedlichsten Bereichen. Dabei arbeiten wir mit einheimischen Sozialarbeiterinnen zusammen, die sich mit Anfragen an Kinderhilfe KAKADU e.V. wenden und die Behandlungen koordinieren.

Zu den Hilfeleistungen gehören:

  • Kostenübernahme für Operationen
  • Medikamente
  • Physikalische Therapien
  • Fahrtkosten zu Kliniken in Huaraz, nach Lima und zu Therapiezentren
  • ebenso die Gesundheits- und Familienberatung.

Oft brauchen Neugeborene  einige Tage medizinische Nachsorge auf Station, z.B. lebenswichtige Antibiotika Infusionen, Flüssigkeit oder müssen künstlich beatmet werden. Die oft sehr jungen Mütter können dank des neu eingerichteten  Mütterzimmer  in der Nähe ihrer Babys bleiben, können sie stillen und sich noch etwas erholen. Bevor sie in die Bergregion von Huaraz zurückgehen,  erhalten diejenigen, die nicht mal das Nötigste für ihr Kind haben, bei der Entlassung ein Erstausstattungsset  für ihr neugeborenes Baby.

Kinderspeisung

Die  Kinderhilfe KAKADU e.V. unterstützt im Raum Huaraz acht Gassenküchen nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ – während einige der Mütter das Kochen übernehmen, können die anderen auf dem Feld arbeiten. Sie wechseln nach einem bestimmten System. So erhalten in der Regel täglich 15-30 Kinder aus der Umgebung eine vollwertige Mahlzeit.

Neben der Ausstattung der bestehenden Suppenküchen mit ausreichend Geschirr und der Anschaffung geeigneter Kochutensilien, sorgte unsere Mitarbeiterin auch für die Absicherung der oft nur provisorischen Kochstellen und die Ausstattung mit einem Rauchabzug. Regelmäßig erhalten die Gruppen ein ergänzendes Budget zum Einkauf gesunder Lebensmittel.

Es war ein wichtiger Schritt, dadurch die Arbeit der Müttergruppen zu unterstützen und aufzuwerten, denn diese Initiativen sind unverzichtbar im Kampf gegen Mangelernährung.

Kontakt Projektverantwortliche

Hildegard Hagemann-Korn
Frankfurter Str. 68
63628 Bad Soden-Salmünster
Telefon (0 60 56) 44 05

hildegard.hagemann-korn@kinderhilfe-kakadu.de

Gerne stelle ich Ihnen ausführliches Informationsmaterial zu den einzelnen Projekten zur Verfügung.

Sie möchten unser Kinderprojekt „Georg Korn” unterstützen?

Hier haben wir für Sie die entsprechenden Unterlagen bereitgelegt:

Formular Projektpatenschaft –  Stichwort Kinderprojekt „Georg Korn”

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andrea.barz-reimitz@kinderhilfe-kakadu.de 

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